Schilddrüsen-Therapie
Radiofrequenzablation (RFA)
Wie funktioniert die Radiofrequenzablation (RFA)?
Die Radiofrequenzablation (RFA) ist eine minimal-invasive Methode, mit der unter lokaler Betäubung gutartige Schilddrüsenknoten unterschiedlicher Größe, Beschaffenheit und Funktion (heiß, kalt) thermisch entfernt werden. Hierbei wird mit einer Spezialsonde, die mittels Ultraschall gesteuert wird, der betroffene Bereich der Schilddrüse erhitzt. Im Gegensatz zur Schilddrüsenoperation, bei der ein Teil oder die ganze Schilddrüse entfernt wird, handelt es sich hierbei um ein sicheres und besonders Gewebe schonendes Verfahren. Die Schilddrüse bleibt als Ganzes erhalten und erholt sich sogar soweit, dass nach dem Eingriff in den meisten Fällen keine Schilddrüsenmedikation erforderlich ist. Auch die von vielen Patient:innen gefürchtete OP-Narbe kann vermieden werden.
Wie sind die Erfolgsaussichten?
Durch die körpereigene Immunantwort beginnt der Organismus unmittelbar nach der Behandlung damit, das erhitzte Knotengewebe abzuräumen. Bereits nach wenigen Wochen ist die Verkleinerung des Knotens für die Patient:innen deutlich wahrnehmbar. Nach drei Monaten können wir eine Reduzierung des Knotenvolumens um 70 bis 90 Prozent beobachten.
Bei autonomen, hyperfunktionellen Knoten lässt die Autonomie, das heißt die überschießende Hormonproduktion, direkt nach der Behandlung nach und ist innerhalb eines Zeitraumes von einem bis sechs Monaten durch die oben genannte Abräumreaktion und den körpereigenen Hormonabbau beseitigt.
Wie verläuft die Therapie?
Um abzuklären, ob eine Radiofrequenzablation bei Ihnen eine geeignete Therapie ist, werden in unserer Praxis zunächst eine Tumorszintigrafie (MIBI) und eine Feinnadelpunktion (FNP/FNCC) durchgeführt. Sind die Ergebnisse beider Verfahren negativ, wird der Termin für den eigentlichen Eingriff festgelegt. Abhängig von Größe, Lage und Beschaffenheit kann die Thermoablation ambulant oder stationär durchgeführt werden.
Sollte die Therapie stationär erfolgen, können Sie das Krankenhaus bereits am nächsten Morgen wieder verlassen.
Was ist vor dem Eingriff zu beachten?
Sollte die Sitzung morgens geplant sein, kommen Sie bitte nüchtern zu dem Termin. Ist der Eingriff später geplant, können Sie ein kleines, leichtes Frühstück zu sich nehmen.
Selbstverständlich klären wir bei einem ausführlichen persönlichen Aufklärungsgespräch alle Details zu der geplanten Therapie und informieren Sie über potenzielle Risiken und Nebenwirkungen.
Werden die Kosten für den Eingriff erstattet?
Ja, die RFA-Therapie ist eine Leistung, die sowohl von den gesetzlichen wie auch den privaten Krankenkassen übernommen wird.
Das sind die Vorteile
der Thermoablation
Behandlung mit örtlicher Betäubung
Keine radioaktiven Substanzen
Kurze Therapiedauer: Nur wenige Minuten pro Behandlung
Schonung und Erhaltung des gesunden Schilddrüsengewebes
Reduktion des Knotenvolumens um etwa 50% nach drei Monaten
Keine gefürchtete OP-Narbe
Schnelle Rückkehr in einen normalen Tagesablauf
Meist keine Medikation nach dem Eingriff notwendig
Behandlung bei Bedarf wiederholbar
In 6 Schritten
zum Therapieerfolg
Willkommen im Schilddrüsen-Zentrum
Ausführliche Untersuchung und Diagnostik
Besprechung der Ergebnisse
Therapie-Empfehlung und Aufklärung
Termin-Vereinbarung für den Eingriff
Durchführung der Radiofrequenz-
ablation
Dr. med.
Christian Çelebi-Hoffmann
Facharzt Radiologie und Nuklearmedizin
1994
Approbation
1994-1996
Arzt im Praktikum FU Berlin – Steglitz
1996-2001
Mitarbeiter der Radiologie der FU Berlin – Steglitz (Charité CBF)
2001-2006
Mitarbeiter der Nuklearmedizin der FU Berlin – Steglitz (Charité CBF)
2004
Facharztprüfung diagnostische Radiologie
2005
Promotion an der FU Berlin
2006
Facharztprüfung Nuklearmedizin
2007-2013
Mitarbeiter in nuklearmedizinischer Praxis
2013-2016
Leiter MVZ Nuklearmedizin Charité CCM
2016-2019
Mitarbeiter in nuklearmedizinischer Praxis
Seit 01.07.2019
Inhaber des MVZ AnthroNUK
Mitgliedschaften
Deutsche Gesellschaft für Radiologie
Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin
Berlin-Brandenburgische Gesellschaft für Nuklearmedizin
Berlin-Brandenburgische Gesellschaft für Radiologie
Dr. med. Dipl.-Phys.
Johannes-Paul Richter
Facharzt Radiologie, Facharzt Nuklearmedizin und Medizinphysikexperte
2005
Abschluss zum Diplom-Physiker (TU Berlin)
2008
Approbation zum Arzt (Charité Berlin)
2009-2014
Mitarbeiter der Radiologie
2014
Facharztprüfung Radiologie
2014
Promotion an der Universität Tübingen
2014-2018
Mitarbeiter in der Nuklearmedizin
2018
Facharztprüfung Nuklearmedizin
2019
Qualifikation zum Medizinphysikexperten
seit 01.07.2019
Ärztlicher Leiter und Inhaber des MVZ AnthroNUK
Mitgliedschaften
Deutsche Physikalische Gesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Radiologie
Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin
Berlin-Brandenburgische Gesellschaft für Nuklearmedizin
Berlin-Brandenburgische Gesellschaft für Radiologie